Deine SSW 40
#Dein Kürbis Baby
Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:
Dein Baby:
Deine körperliche Entwicklung:
Bei jedem einzelnen beginnt die Geburt anders. Es kann plötzlich passieren oder du hast bereits über mehrere Tage hinweg Wehen, die du besonders in der Nacht kaum spürst. Aber was sind nun eigentlich die Zeichen eines Geburtsbeginns? Woran erkennst du, dass es jetzt losgeht?
Blasensprung
Der Blasensprung, ein Riss in der Fruchtblase, aus dem schubweise Fruchtwasser abgeht, ist ein häufiges Startsignal für die Geburt. Das Fruchtwasser erkennst du an seinem leicht süßlichen Geruch. Es lässt sich als weißlich, klare bis leicht gelblich oder grünlich getrübte Flüssigkeit von Urin unterscheiden. Ein Blasensprung kann sich mit oder ohne vorangehende Wehentätigkeit ereignen. Hattest du bereits vorangehende Wehen und die Blase springt dabei, wird dies die Wehentätigkeit in der Regel innerhalb von ein paar Stunden verstärken und deinem Baby helfen, den Weg nach draußen zu finden. Kommt der Blasensprung plötzlich für dich und bereits einige Zeit vor dem Geburtstermin, solltest du am besten sofort deine Hebamme oder das Krankenhaus kontaktieren. In den meisten Fällen beginnen die Wehen automatisch innerhalb von ein paar Stunden nachdem Fruchtwasser austritt. Ansonsten gibt es auch wehenfördernde Maßnahmen ohne direkt die Geburt einleiten zu müssen. Zum Ende der Schwangerschaft erneuern sich innerhalb einer Stunde etwa 30 Prozent des gesamten Fruchtwassers. Wenn Wasser abfließt, wird es direkt wieder nachgebildet. Sorge, dass dein Kind jemals im Trockenen liegen wird, brauchst du daher nicht haben. Alle zwei Stunden wird sogar das komplette Fruchtwasser ausgetauscht.
Schleimpfropf und Blutung
Bei vielen Frauen löst sich einige Tage vor Geburtsbeginn der Schleimpfropf. Der Name kommt von seiner schleimartigen Konsistenz, die sich wie ein Kleister vom Gebärmutterhals ablöst und mit einem Ziehen im Unterleib einhergeht. Bis die Wehen schließlich einsetzen kann es ab diesem Zeitpunkt aber noch einige Tage dauern. Manchmal löst sich der Rest des Schleimes auch mit einer Blutung während der Wehen. Wenn sich der Muttermund zu öffnen beginnt, kann sich dies durch eine leichte, hellrote Blutung abzeichnen, die sogenannte Eröffnungsblutung.
Übelkeit oder Durchfall
Übelkeit und ein flauer Magen sind ein Indiz dafür, dass die Wehentätigkeit bald losgehen kann. Manche Frauen müssen sich sogar übergeben bevor die Wehen tatsächlich einsetzen. Häufiger leert sich der Magen während der bereits kräftigen Wehen im Übergang zur Austreibungsphase. Für die Hebammen ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass sich der Muttermund öffnet und die Geburt nicht mehr weit ist. Ein weiteres Zeichen für den Geburtsstart ist Durchfall. Das Sich-entleeren ist ein gesunder Mechanismus des Körpers, um den nötigen Platz für das Baby freizugeben. Da die Gebärmuttermuskulatur dadurch aktiviert wird, leitet Durchfall in den meisten Fällen den Beginn der Wehentätigkeit ein.
Uns ist es wichtig, dass du alles genau verstehen kannst, was aktuell in dir vorgeht. Umso sicherer kannst du dich in deiner Schwangerschaft fühlen. Schau dir doch dafür diese Grafik an. Wir erklären dir die wichtigen Bereiche.
Muttermunderöffnung: Auf dem ersten Bild siehst du den geschlossenen Muttermund in der Schwangerschaft. Bei Bild 2 ist der Gebärmutterhals bereits verkürzt und der Schleimpfropf hat sich gelöst. Der Muttermund ist dadurch nicht mehr komplett geschlossen. Bevor sich der Muttermund öffnet, verkürzt sich der Gebärmutterhals bis er ganz “weg” (verstrichen) ist. Auf Bild 3 ist zu sehen, wie der Muttermund verstrichen und ca. 1-2 cm geöffnet ist. Danach öffnet sich der Muttermund durch die Wehentätigkeit und den Druck des kindlichen Kopfes während der Geburt auf bis zu 10 Zentimeter. Dies verläuft nicht gleichmäßig, die ersten 4 cm sind meist die “mühsamsten”. Die Eröffnungsphase dauert bei Erstgebärenden etwa zehn bis zwölf Stunden, bei Mehrgebärenden sechs bis acht Stunden und endet mit dem vollständig eröffneten Muttermund.
PDA: Wenn die Geburtsschmerzen für dich zu groß sind, kannst du dich während der Geburt für verschiedene Hilfen entscheiden. Neben alternativen Maßnahmen wie Akupunktur und Entspannungsübungen hast du die Möglichkeit, Schmerzmittel zu bekommen oder eine Periduralanästhesie. Dabei wird ein Katheter in den Peridualraum vor deiner Wirbelsäule gelegt, durch den bei Bedarf das Betäubungsmittel gespritzt wird. Bis die PDA wirkt, dauert es etwa zehn bis 20 Minuten.