Deine SSW 11
#Dein Feigen Baby
Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:
Dein Baby:
Dein Kleines bewegt sich fleißig im Fruchtwasser, wodurch sich die Gehirntätigkeit und Nervensystem weiterentwickeln. Es trainiert außerdem seinen Greifreflex und kann seine kleinen Hände schon zu Fäusten ballen. Die Organe deines Babys sind angelegt. Seine Augen sind durch die fertig ausgebildeten Augenlider bis zum sechsten Schwangerschaftsmonat geschlossen. Nase, Mund und Ohren zeichnen sich bereits deutlich ab und wären auf dem Ultraschall bereits gut erkennbar. Die Haut deines Engels ist noch durchschimmernd, aber entwickelt sich mehr und mehr zu einem dicker werdenden Schutz aus mehreren Hautschichten, unter denen sich später eine wärmespendende Fettschicht bildet. Es wachsen zarte Härchen und schützen den Körper wie ein Flaum. Dein Kind bekommt seine ersten Finger- und Zehennägel. Allmählich bildet sich auch das Geschlecht heraus. Dein Bauchbewohner ist jetzt etwa so groß wie eine Feige.
Deine körperliche Entwicklung:
Durch das ansteigende Blutvolumen wird deine Durchblutung und das Kreislaufsystem gefördert. Wahrscheinlich konntest du dies bereits am eigenen Wärmeempfinden feststellen. In den kalten Jahreszeiten freut man sich darüber, keine kalten Hände und Füße mehr zu haben. Einer der kleinen positiven Nebeneffekte in der Schwangerschaft. Wenn es beim Zähneputzen nun manchmal zu Zahnfleischbluten kommt, ist das Hormon Progesteron dafür verantwortlich. Es macht das Gewebe weicher und dein Zahnfleisch empfindlicher. Die Gebärmutter wächst und drückt daher vermehrt auf deine Blase, sodass du öfter zur Toilette musst.
Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings besteht nun die Möglichkeit, eine Nackenfaltenmessung vornehmen zu lassen. In Verbindung mit dem ersten Ultraschalltermin wird dich deine Frauenärztin in der Regel darüber aufklären, dass man manche Erbkrankheiten wie Chromosomenanomalien (Trisomie 21, 13 oder 18) zwischen der zwölften und 13. Schwangerschaftswoche über eine Messung der Nackenfaltentransparenz (NT) des Fötus bereits jetzt schon feststellen lassen könnte. Bei diesem speziellen Screening wird geprüft, ob eine ungewöhnlich hohe Wasseransammlung im Nackenbereich vorliegt, was ein Indiz für eine Chromosomenanomalie darstellt. In diesem Zusammenhang wird oft ein Triple-Test angeboten. Bei diesem Bluttest werden die vom Kind stammenden Eiweißstoffe AFP, ß-HCG und Östradiol untersucht, woraus eine prozentuale Wahrscheinlichkeitsberechnung für mögliche Erbkrankheiten erfolgt. Diese Methode erzielt im Prinzip die gleichen Ergebnisse wie die Nackenfaltenmessung. Jedoch wird der Test aufgrund seiner Ungenauigkeit nur noch selten für eine Risikobemessung angewendet. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine Punktierung des Gewebes aus dem sich später die Plazenta entwickelt durchzuführen, um Erbkrankheiten feststellen zu können. Vielleicht hattest du schon die Gelegenheit, mit deiner Hebamme über das Thema zu sprechen und eine Vorstellung davon bekommen, ob es für dich eine Rolle spielt vor der Geburt deines Kindes von einer möglichen Behinderung zu erfahren. Diese Entscheidung triffst nur du für dich und das Kind. Höre auf dein Bauchgefühl und entscheide zusammen mit deinem Partner, ob eine Abtreibung überhaupt generell in Frage käme oder ob du/ihr euer Kind in jedem Fall großziehen möchtet.
Durch das ansteigende Blutvolumen und einen erhöhten Puls verlangt dein Körper nach mehr Flüssigkeit. Denke deshalb daran, jetzt besonders viel zu trinken, auch wenn du dadurch häufiger zur Toilette musst. Dein Körper braucht die Flüssigkeit, um die Plazenta für dein Baby mitzuversorgen. Wenn du täglich zwei bis drei Liter trinkst, kannst du Kreislaufproblemen und Schwindel häufig gut vorbeugen. Auch ausreichend Bewegung an der frischen Luft und moderater Sport halten deinen Kreislauf in Schwung. Zudem schadet es nicht, mit einer gut gestärkten Rücken- und Beckenbodenmuskulatur in die Schwangerschaft zu starten. So kannst du starken Rückenschmerzen vorbeugen. Auf Leistungssport solltest du allerdings während der Schwangerschaft verzichten.