Geburt in der SSW 36

Deine SSW 36 – kurz vor der Geburt

#ReadyToPop

Bald hast du das Ende des neunten Monats deiner Schwangerschaft erreicht. Nur noch vier Schwangerschaftswochen liegen nun vor dir und deinem Kind. Dein Baby hat jetzt die Geburtsposition eingenommen und ist bald bereit, das Licht der Welt zu erblicken. 

Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:

Die Entwicklung des Babys in der 36. SSW:

 

Dein Zwerg stärkt weiterhin sein Immunsystem. Alle Reflexe sind fertig ausgebildet. Die Lanugobehaarung und Käseschmiere haben sich mittlerweile abgelöst, sodass die rosige Haut des Babys sichtbar wird. Das Auge reagiert auf Licht und dein Kind wendet sich der hellen Einstrahlung von außen zu. Spätestens jetzt dreht sich dein Bauchbewohner meist in Startposition.

Deine körperliche Entwicklung:

In etwa vier Wochen ist es soweit. Deine Gebärmutter befindet sich auf Höchststand und der obere Teil grenzt an deinen Rippenbogen an. Dort bleibt sie jedoch nicht mehr lange, denn mit den Senkwehen bewegt sie sich Richtung Becken und so auch das Köpfchen deines Kindes. Fest verankert in der Gebärposition sorgt der Zwerg bei dir für mehr Druck auf den Beckenboden und vermehrten Harndrang. Der positive Effekt ist, dass deine Organe dadurch wieder mehr Platz haben und dir deine Verdauung sowie die Atmung leichter fallen. Du bekommst einen richtigen Energieschub und dein Nestbautrieb kündigt sich an.

Hat sich dein Baby in der 36. Schwangerschaftswoche noch nicht in Schädellage gedreht, besteht die Möglichkeit einer äußeren Wendung, wenn du keinen Kaiserschnitt möchtest. Bei diesem ambulanten Eingriff versucht die Ärztin dein Kind achtsam mit seinen Händen durch die Bauchdecke in die richtige Position zu drehen. Dies sollte allerdings nicht zu früh vor dem Geburtstermin stattfinden, da die Wendung Eröffnungswehen auslösen kann. Hattest du bereits in einer früheren Schwangerschaft einen Kaiserschnitt oder eine Mehrlingsgeburt, ist eine äußere Wendung leider nicht möglich.

Falls dein Baby noch nicht mit dem Kopf nach unten liegt, frage deine Hebamme nach Akupunktur oder Moxen. Durch das Moxen lockert sich die Gebärmutter, was dein Baby zum Drehen anregt. Auch Gymnastik und Yoga, wie etwa die Pose des Hundes oder ein simpler Vierfüßlerstand animieren dein Kind dazu, die richtige Position einzunehmen.

Uns ist es wichtig, dass du alles genau verstehen kannst, was aktuell in dir vorgeht. Umso sicherer kannst du dich in deiner Schwangerschaft fühlen. Schau dir doch dafür diese Grafik an. Wir erklären dir die wichtigen Bereiche.

Bewegungen/Drehungen Baby während der Geburt: Senkwehen:

Wenn die Geburt deines Babys kurz bevorsteht, rutscht es weiter nach unten und der Kopf senkt sich in dein Becken. Das Baby dreht den Kopf dabei seitlich, um in das ovale Becken zu passen.

Durch die Wehen wird dein Baby weiter in das Becken gepresst. Während des Durchtritts durch das Becken senkt es sein Kinn auf die Brust und erreicht so einen kleineren Kopfumfang. Das Köpfchen schiebt sich so durch den Beckenausgang.

Lagebesonderheiten: Sternengucker: Macht sich dein Baby während der Geburt mit dem Kopf „falsch herum“ auf den Weg durch den Geburtskanal, spricht man von einem Sternengucker. Dabei liegt es mit dem Gesicht nach vorne und dem Hinterkopf nach hinten in der hinteren Hinterhauptslage. Das macht eine natürliche Geburt manchmal etwas mühsamer für Baby und Mama. Manchmal drehen sich Babys noch während der Geburt in die “richtige” Lage. Aber auch falls nicht, muss es nicht unbedingt per Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden.